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5 Tipps für den Pflanzenkauf

Wer seinen Garten in ein blühendes Paradies für Wildbienen verwandeln möchte, sollte beim Kauf von Bienenpflanzen und bei der Gartengestaltung ein paar Dinge beachten. Diese 5 Tipps für bienenfreundliche Pflanzen sollen dabei helfen.

MEIN SCHÖNER GARTEN-Autorin Vanessa Engel

09.09.2020 - 12:07 Uhr

Lesezeit: 4 Min.
Astern mit Hummel
Foto: Pixabay.com/ulleo
Inhaltsverzeichnis
5 Tipps für den Pflanzenkauf

1. Bienenfreundlich nicht gleich wildbienenfreundlich

Blütenpflanzen, die für Honigbienen geeignet sind, sind nicht unbedingt auch gute Nahrungspflanzen für Wildbienen. Umgekehrt sind jedoch alle Blütenpflanzen, die für Wildbienen geeignet sind, auch für Honigbienen nutzbar. Wer beim Kauf von Pflanzen, die als "bienenfreundlich" ausgezeichnet sind, auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich beim Fachpersonal vor Ort erkundigen.

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Unser Tipp

Im Garten, auf Terrasse oder Balkon kann jeder mit der richtigen Auswahl an Blühpflanzen seinen Beitrag zum Bienenschutz leisten. Mit diesen wichtigen Wildbienen-Pflanzen wird der Garten zum wertvollen Lebensraum für die unersetzlichen Insekten.

2. Gefüllte Blüten? Leere Blüten!

Dicht gefüllte Blüten sind schön anzusehen, bieten den Bienen jedoch leider keinen lebensnotwendigen Pollen. Achten Sie also darauf, neben gefüllten Sorten auch immer ungefüllte Varianten für die Gestaltung auszuwählen. Ein gutes Beispiel dafür sind Astern, von denen es unzählige Sorten, die zwar für einen bunten Blütenreigen im Spätsommer und Herbst sorgen, deren gefüllte Blüten aber leider nichts für Bienen sind. Die blühfreudigen Kissen-Astern der #beebetter-Reihe "Aster la vista" hingegen sind eine ausdauernde Futterquelle für Bienen und andere Insekten im Garten oder auf dem Balkon.

Ähnlich verhält es sich mit einigen Sträuchern wie z. B. der Forsythie: Hier sind weder Pollen noch Nektar zu holen, die Pflanze ist unfruchtbar und bildet auch keine Früchte. Wertvollere Alternativen – nicht nur für Insekten, auch für Vögel – wären z. B. heimische Sträucher wie die Kornelkirsche, Schlehe und Wildrose.

Wildrose
Foto: Pixabay

3. Unbehandelte Pflanzen

Wer Wildbienen mit einem Blütenangebot fördern und nicht schaden möchte, sollte nur unbehandelte Pflanzen (Bio-Qualität) kaufen, da Pflanzen, die in der Gärtnerei chemisch behandelt wurden, bei Wildbienen zu Orientierungslosigkeit führen und teils tödliche Folgen haben können.

4. Heimische Pflanzen bevorzugen

Vorsicht ist auch bei Neophyten angeraten, sprich: invasiven, sich unkontrollierbar vermehrenden Arten, die einheimische Pflanzen verdrängen, z. B. dem Indischen Springkraut (Impatiens glandulifera) oder der Kanadischen Goldrute (Solidago canadiensis).

Springkraut
Foto: Pixabay.com/Antranias

5. Blütenpflanzen rund ums Jahr 

Einige Wildbienenarten sind bereits früh im Jahr unterwegs und auf der Suche nach Blüten, andere sind auch im Herbst noch auf ein pollen- und nektarreiches Nahrungsangebot angewiesen. Jede Jahreszeit hat ihre Blüten und jede Blüte hat ihre Zeit. Mit einer prächtigen Blütenpracht im Frühling allein ist Wildbienen nicht geholfen, wenn es ab dem Frühsommer keine Nektar- und Pollenquellen mehr für sie gibt. Daher sollte im Garten, auf Terrasse oder Balkon von Frühjahr bis Herbst etwas für Wildbienen blühen.