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Garten der Heimatlosen - ein Grundstück für Insekten und Singvögel

Das Projekt "Garten der Heimatlosen" hat den 2. Platz des #beebetter-Awards in der Kategorie "Private Initiativen & Engagement" gewonnen.

MEIN SCHÖNER GARTEN-Autorin Vanessa Engel

14.11.2019 - 12:32 Uhr

Lesezeit: 3 Min.
verwildeter Garten

Seit 2010 haben Matthias und Harald Wojtusch aus Warendorf im Norden Nordrhein-Westfalens bereits 1000 Quadratmeter naturnahe Gartenfläche für Insekten angelegt

Foto: Matthias Wojtusch

Da das Insektensterben die zwei Brüder wachgerüttelt hat, entschlossen sie sich im Jahr 2010 einen 10.000 Quadratmeter großen Garten für Insekten und Singvögel anzulegen. Ihr Grundstück ist umrandet von einer Hecke aus heimischen Sträuchern. Um das Grundstück insektenfreundlich zu gestalten, haben Matthias und Harald Wojtusch Schotter- sowie Sandflächen eingerichtet und vorwiegend heimische Stauden und Blühpflanzen gepflanzt.

Teich im Garten
Foto: Matthias Wojtusch

Stand der Dinge

Die Gartenfläche der zwei Brüder Wojtusch wird von Jahr zu Jahr größer, sodass sie jedes Jahr mehr Insekten und vor allem Bienen ein zu Hause schenken. Aktuell legen sie eine neue lockere Hecke an, diese soll acht Meter breit sein und das Grundstück umrahmen. 

blühende Pflanzen auf einer Mauer
Foto: Matthias Wojtusch

So geht's weiter

Die Gewinner in der Kategorie "Private Initiativen und Engagement" erhalten ein zweckgebundenes Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 EuroWofür werden Sie das Preisgeld einsetzen? 

Das gewonnene Preisgeld werden wir für neue Stauden und Sträucher verwenden.

Welche neuen Ideen gibt es derzeit für Ihre Initiative? 

Wir möchten gerne eine bis zu acht Meter breite, lockere Hecke um das Grundstück anlegen, dies wird dann mit Bodenedeckern aufgewertet.

Wie haben die Menschen aus Ihrem Umfeld auf die #beebetter-Auszeichnung reagiert?

Wir waren sehr verwundert, dass die Reaktionen sehr positiv waren. Denn bisher haben wir oft die Erfahrung gemacht, eher belächelt zu werden. Zum Beispiel wenn man erzählt, dass man mal wieder 500 € für Blumenzwiebeln ausgegeben hat. Gibt man 1000 € für ein neues Handy aus wird das von der Gesellschaft schon eher akzeptiert.

Was erhoffen Sie sich für Ihr Projekt und für den Bienenschutz in der Zukunft?

Dass das Projekt noch mehr Menschen motiviert, sich für den Bienenschutz einzusetzen. Auch schön wäre es, wenn durch Bemühungen und Bewegungen für den Naturschutzes auch andere Tierarten profitieren.

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Weitere Infos

Die Brüder Wojtusch bauen ein Paradies für Bienen und freuen sich über jede Unterstützung. Auf der Homepage des des gelernten Garten- und Landschaftsgärtners Matthias Wojtusch finden Sie weitere Informationen, Inspirationen und Impressionen vom "Garten der Heimatlosen" sowie Kontaktmöglichkeiten und Serviceangebote.