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Wildbienenfutter im Juni und Juli

Die ersten Blüten sind bereits verblüht und unsere fleißigen Nützlinge brauchen neue Nahrungsquellen. Zur Mitte des Jahres fliegen Wildbienen gerne auf diese heimischen Pflanzen.

MEIN SCHÖNER GARTEN-Autorin Vanessa Engel

19.06.2023 - 09:14 Uhr

Lesezeit: 4 Min.
Foto: Pixabay

Folgende Wildbienenfutterpflanzen blühen oftmals schon ab Mai, über die Sommermonate und, je nach Art, sogar bis in den Herbst hinein:

Die Hundsrose (Rosa canina) mag einen sandig bis lehmigen Untergrund und zeigt bei sonnig bis halbschattigen Lichtverhältnissen im Mai oder Juni ihre rosafarbenen Blüten. Auf sandigen Wiesenflächen ist der Klatschmohn (Papaver rhoeas) bis Juli eine wahrer Augenschmaus - und unseren Nützlingen gefällt er auch! In Violett- und Blautönen zeigt sich Borretsch (Borago officinalis) zwischen Mai und Juli. Der leicht nach Gurke duftende Blütengeruch lockt Bienen und andere Insekten an. Echte Kamille (Matricaria chamomilla) ist nicht nur in der Naturheilkunde sehr beliebt, auch Wildbienen fliegen bis Juli auf den hübschen Korbblütler. Kornblumen (Centaurea cyanus) sind bis September Futteranlaufstellen für Insekten und die vielen kleinen Blüten von Thymian (Thymus vulgaris) sogar bis Oktober.

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Foto: Pixabay
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Die Essigrose (Rosa gallica) trägt ihr Blütenkleid von Juni bis Juli. Zusätzlicher Bonus: Sie ist relativ robust und winterhart. Wenn die Bedingungen stimmen, eignen sich diese Pflanzenarten ab Juni bis in den August hinein als Bienenfutter:

Muskateller-Salbei (Salvia sclarea), liebt einen sonnigen und steinig bis lehmigen Standort. Beinwell (Symphytum officinale), bevorzugt einen lehmigen Boden mit Sonne oder auch Halbschatten. Nährstoffreich und trocken bis halbtrocken sollte der Standort der Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe) sein. Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) fühlt sich an lichten Waldstellen, Bachgebieten sowie feuchten Wiesen wohl. Wegerichblättriger Natternkopf (Echium plantagineum) mag es warm, sonnig und trocken. Wollziest (Stachys byzantina) gedeiht am besten auf einem steinig bis sandigen Erdboden an einem sonnigen Fleckchen.

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Je nach Art und Sorte entzücken von Juni bis September diese bienenfreundlichen Sommerblüher mit ihren nahrungsspendenden Blütenkronen:

Wiesen-Alant (Inula britannica) bildet goldgelbe Blütenköpfe und ist eine robuste, feuchtliebende Staude. Die Heilpflanze Herzgespann (Leonurus cardiaca) wünscht einen frischen, durchlässigen sowie humosen Erdboden. Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis) wächst zwischen 10 und 15 Zentimetern in die Höhe und bildet weiße Blüten. Blühender Salbei (Salvia) ist mit seinen violetten Blütentrauben in jedem Gemüse- und Kräutergarten ein Blickfang. Pflegetipp: Echter Salbei jedes Jahr im Frühling zurückschneiden, damit er kräftige neue Triebe ausbilden kann. Glockenblumen (Campanula) gedeihen nahezu in jedem nahrhaften, durchlässigen Boden und sie haben es gerne sonnig bis halbschattig. Lediglich auf zu viel Nässe reagieren sie empfindlich.

Etwas länger, meist von Mai bis in den Oktober, eignen sich diese Pflanzenarten als Bienenweide:

Die blau blühende Wegwarte (Cichorium intybus) zählt zu den häufigsten Wildkräutern in Mitteleuropa. Aufrechter Ziest (Stachys recta) benötigt einen sonnigen, nährstoffarmen und durchlässigen Standort, damit sich die Bienchen an den hellgelben Blüten erfreuen können. Die Kartoffelrose (Rosa rugosa) ist eine robuste Wildrose, die bis zu 150 Zentimeter groß werden kann.

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